Hallo! Ich bins – Juliane,
Jule oder Prabha

Juliane ist mein offizieller Name, den meine Mutter mir nach meiner Geburt gab. Sie hat sich dafür von ihrer Lieblingssängerin Juliane Werding inspirieren lassen. Und das Lustige ist: wenn man mich im Internet unter »Juliane Tag« sucht, erscheint auch Juliane Werding mit ihrem Album »Am Tag als Conny Kramer starb«.

Jule war einer meiner Spitznamen als Kind und Jule nenne ich mich in den Bilderbüchern mit Cleo. Es gibt auch ein süßes Bilderbuch, dass mir meine Oma als Kind geschenkt hat: »Jule und Julchen«, in dem kurze Bildergeschichten ohne Worte über das Mädchen Jule und ihren Dackel Julchen erzählt werden.

Prabha (ganzer Name: »Ma Prem Prabha«) ist mein Sannyasin-Name, den ich 2022 in Indien erhalten habe. »Prem« steht dabei für Liebe und »Prabha« für Licht/Glanz. Sehr passend also, dass das Buch »Mein kleines Licht« unter diesem Namen erschienen ist.

Es gibt noch ein weiteres Wortspiel: Meine ersten Lebensjahre verbrachte ich in Weißwasser in der Lausitz und aufgewachsen bin ich dann im Schwarzwald.

Schon als Kind war eine meiner Lieblingsbeschäftigungen das Zeichnen – ich konnte gerade mal einen Kugelschreiber halten und habe sogleich den ganzen Küchenboden »verschönert«. In der Schule war Kunst natürlich mein Lieblingsfach und auch sonst wurde alles bebildert, was sich angeboten hat (egal, ob Biologie- oder Deutsch-Hefte und später allerlei Beiträge für die Abi-Zeitung).

Nach dem Abitur studierte ich »Visuelle Kommunikation« an der Hochschule Pforzheim – das Schöne dort war, dass der Schwerpunkt im künstlerischen Bereich lag (Malerei, Zeichnung, Skulptur). Ein Auslandssemester in Kairo fand ich so beeindruckend, dass ich später noch einmal für meine Diplomarbeit »Musicbox Cairo« nach Ägypten reiste.

Nach dem Studium arbeitete ich in Agenturen in Berlin und Karlsruhe und landete bald wieder an der Hochschule Pforzheim – diesmal als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studiengang Visuelle Kommunikation. Sehr spannend, einmal hinter die Kulissen zu schauen. Und sehr vielseitig – vom Organisieren über das kreative Arbeiten bis hin zum Unterrichten war in diesem Job alles dabei.

Doch eines morgens, ich saß wie gewohnt am Schreibtisch meines Büros und schaute aus dem Fenster, sagte eine Stimme in mir: „Was machst du hier drinnen, wieso bist du nicht draußen in der Natur?“.

Und das war der Beginn meines Aufbruchs in die kleinbäuerliche Landwirtschaft. Ich kündigte meinen Job an der Hochschule und plante einen Alpsommer mit Cleo, die mich bis dahin schon seit 2 Jahren begleitete. Der Sommer in den Bergen war sehr anstrengend – ich war keine körperliche Arbeit gewohnt, alles schmerzte und die Tage waren lang. Es gab so gut wie keine Freizeit und ich nahm in den drei Monaten 15 Kilogramm ab… doch die Nähe zu den Tieren, das einfache und archaische Leben, das Spüren meines Körpers und das Herstellen von Käse, einem fast magischen Prozess, wiegten das wieder auf.

Ich war so begeistert, dass ich nach dem Sommer auf der Alp Ausschau nach einem Bauernhof hielt – und die Schafskäserei in Langenburg fand. Dort sollten Cleo und ich 8 Jahre lang bleiben. In dieser Zeit tauchte ich vollkommen ab in die Welt des Käsens – durch die praktische Arbeit in der Käserei und die Weiterbildung zur »Fachagrarwirtin für Handwerkliche Milchverarbeitung«. In den letzten Jahren wurde ich auch noch zur Eisherstellerin, was für mich als Eisliebhaberin wie ein Kindheitstraum war, der in Erfüllung ging. Was ich an der Arbeit mit den Schafen auch toll fand, war die Arbeit mit den Hunden an den Schafen. Ich durfte den Hütehund »Ed«, der auch in »Cleo unter Schafen« mitspielt, selber ausbilden. Und 2018 kam noch »Belle«, ein Herdenschutzhund, zur Truppe dazu. Im Gegensatz zu einem Hütehund wie Ed, einem Border Collie, der zum Umtreiben der Schafe eingesetzt wird, läuft Belle, ein Pyrenäischer Berghund, in der Schafsherde mit und bewacht sie.

Im Jahr 2021 zog ich mit Belle und Cleo zurück in meine Heimat, in die Lausitz. Und wie gehabt fand man uns auch hier auf dem schönen Gut Ogrosen wieder unter Schafen (hier findest du ein kleines Interview).

Doch schon ein Jahr später zog es mich noch weiter weg: nach Indien. Zuerst war ich nur zu Besuch bei einer kleinen Gemeinschaft, deren Lebensmittelpunkt spirituelles Wachstum ist (durch Meditation, Persönlichkeitsentwicklung und die Körperarbeit »Tibetan Pulsing«). Aber schon bald wurde ich Teil dieser Gemeinschaft und erhielt meinen neuen Namen »Ma Prem Prabha«. Ich bin gespannt, welche Abenteuer mich auf dieser Reise nach innen erwarten und werde euch weiterhin berichten…

Kurzfassung

1982 geboren in der Lausitz, aufgewachsen im Schwarzwald

2002 Abitur

2003–2008 Studium »Visuelle Kommunikation« in Pforzheim

2005 Auslandssemester in Kairo

2008 Diplomarbeit »Musicbox Cairo«

2008–2012 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Pforzheim

2010 Cleo kommt zu mir

2011 Zertifikatsprogramm zur »PR-Referentin«

2012 Alpsommer

2013–2021 Langenburger Schafkäserei

2014–2016 Weiterbildung zur »Fachagrarwirtin für Handwerkliche Milchverarbeitung«

2021–2022 Milchschafhof Schafgarbe,
Gut Ogrosen

2022 Abschied von Cleo

2022 Reisen nach Indien

Bilderbücher

2016 Cleo auf der Alp

2018 Cleo unter Schafen

2020 Cleo vom Meer

2022 Mein kleines Licht